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Der Leuchtturm war für Fußgänger vom Mittelpunkt der Stadt in etwa 45 Minuten zu erreichen.
"Vom dem Rathaus aus, die Luisenstrasse, Holzstrasse entlang, am Hafen vorbei, dem Gleis der Strassenbahn folgend, gelangt man in die Schlewiesstrasse, die schon den seemännisch-holländischen Charakter zeigt. Im Spätsommer kündigt die Neunaugenfahne in der Fischräucherei Suhr an, dass die geröstete Neunauge als Memeler Spezialität in den Speiseräumen der Firma mit einer Flasche Porter oder Wein serviert wird. Am Fischereihafen entlang, dessen hohes Ufer als Fischmarkt dient, sobald die Boote eingekommen sind, sieht man links das Memeler Tief und die Kurische Nehrung herübergrüssen, überragt von den dunkelgrünen Wällen des eingegangenen Nehrungsforts und dem daraufstehenden Semaphor. Rechts von der Strasse zurücktretend leuchten die Ziegeldächer des Fischerdorfes Bommelsvitte entgegen. Zwischen der Präparandenanstalt rechts (früher Navigationsschule) und dem altehrwürdigen Rettungsschuppen hindurch erblickt man die gewaltigen Winkbaken, die den Schiffern und Fischern Richtungslinien und Winke zur Einfahrt in das Tief geben. Da tritt uns auch schon der Wald - die Plantage - entgegen, und über die sturmerprobten Wipfel der dunkeln Föhren hinweg winkt mit gelber oder roter Flagge der Leuchtturm."
Führer durch Memel und Umgebung - 1913


Dreißig Jahre lang konnte man auch mit der Memeler Straßenbahn hierher gelangen. Nachdem diese 1934 stillgelegt worden war, bedienten bis zum Beginn des 2. Weltkriegs Busse der Memeler Kleinbahn AG die ehemaligen Straßenbahnstrecken.
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