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Der Schiffbau auf der Lindenau-Werft in den Jahren 1940-45.

Die HAPAG hatte zwei Fracht- und Passagierschiffe für den Küstendienst in Mittelamerika bestellt, von denen das erste am 17. Juli 1940 als TOLIMA von Stapel lief, ursprünglich war der Name CERIGO vorgesehen. Mit dem Bau des zweiten Schiffes, für den zunächst der Name DURAZZO und dann TUROMA vorgesehen war, begann man nicht mehr. Im Auftrag befanden sich außerdem zwei kleine Motorschlepper, deren Bau jedoch nicht begonnen wurde. Die Bremer Reederei Richard Adler & Co wollte zwei je 1600 Tonnen tragende Motorschiffe bestellen, zu deren endgültiger Kontrahierung es jedoch nicht mehr kam.
Nach der Eingliederung des Memellandes in das Deutsche Reich schaltete die Kriegsmarine die Lindenau-Werft in Memel in den Bau von Minensuchbooten ein. Ab 1942 wurden drei Einheiten des ölgefeuertenTyps M 35 und fünf vom kohlegefeuerten Typ M 40 gebaut, zwei weitere wurden kriegsbedingt nicht fertig, und der Bau von weiteren zwei Booten wurde auf andere Werften verlegt.
Bis 1944 wuchs die Zahl der Werftangehörigen von rund 600 im Jahre 1939 auf rund 900 Personen an. Zum schnelleren Bau der Minensucher wurden die beiden größeren Neubauhelgen mit einem großen Hellingkrangerüst überbaut.


Quelle: "Lindenau Werft 1919-1994", Verlag Gert Uwe Detlefsen

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