Am 24. Oktober 1911 wurde der damals modernste deutsche Schulbau in der Parkstraße eingeweiht, das Ober-Lyceum - die Auguste-Viktoria-Schule. Als die Schule 1912 bezogen wurde, fand sich darin auch Platz für die Mädchenmittelschule. Sie durfte Aula, Musik-, Physik-, Zeichensaal und Turnhalle der Anstalt mitbenutzen.
Die neue höhere Mädchen-Schule hatte nicht nur eine temperaturgeregelte Zentralheizung, sondern auch eine zentrale Lüftungseinrichtung mit der die Luft gereinigt (entstaubt) werden konnte.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Schule zum Lazarett. Bis dahin war sie mit ihren breiten Korridoren, den lichten Klassen- und Sonderräumen, der feierlichen Aula und der großen Turnhalle, schließlich auch mit der allen Anforderungen gewachsenen Lehrküche der "Klopsakademie" eine der modernsten und vorbildliche Lehranstalt.