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Süderspitze, am nördlichen Ende der Kurischen Nehrung, trug anfangs den Namen Süderhuk oder auch Süderhaken.

Hier wurden in den Jahren 1814 bis 1821 fünf Fischerfamilien angesiedelt. Sembritzi schreibt in "Geschichte des Kreises Memel, 1918": Hier werden angesiedelt 6. Juni 1814 Fischer Joh. Werkull (4 Mo. magdebg. zu freien Rechten, fünf Freijahre, dann 1 Thlr. Zins), 25. Oktober 1819 Fischer Martin Reinhold, 1. März 1819 Johann Reinhold, 1821 die Fischer Baltag und Schakmann.
Der Plan von 1821 zeigt die einsame Lage der Fischerhäuser, zu denen es offenbar keinen befahrbaren Weg vom Sandkrug her gab. Immerhin standen den Fischern drei Landungsbrücken zur Verfügung, die bereits seit 1809 existierten. Sie gehörten zum Ballastplatz, der 1795 eingerichtet worden war. Die Häuser der Fischer wurden bereits 1831 vom Wasser wieder fortgerissen, worauf sie sich auf sichereren Grundstücken neu ansiedelten.
1866 begann man mit der Errichtung des Wilhelmsforts in Süderspitze. Wahrscheinlich entstand aus diesem Anlaß der Weg in der Form, wie er auf der historischen Ansicht (auf der vorigen Seite) an den Sandkrug-Villen vorbei nach Norden führt. Möglicherweise war es auch erst der Ausbau der Südermole, der 1900 begann oder die Errichtung der Villen in Sandkrug wenige Jahre später, weshalb der Weg bis zum Dorf Süderpitze und zu dem Nehrungs-Fort die notwendige Breite bekam.

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