Ein längerer Weg durch die Plantage führt zu dem über fünf km entfernten Badeort Försterei, dessen zierliche Villen an der obern Kante des steil abfallenden Plateaurandes malerisch aus den Waldungen herausragen, welche den Abhang und die Ebene bedecken. Hier besitzt eine Zahl größerer Kaufleute in Memel ihr Tuskulum, wo sie fern von dem Geräusche der Handelsstadt und den Aufregungen des Comptoirs in friedlicher Ruhe neue Kräfte sammeln für ihren anstrengenden Beruf. Nach den Waldungen im Norden, wo man von den Uferhöhen einen prächtigen Blick auf das Meer hat, führen wohlgepflegte Gänge. In ihrer Nähe finden sich die beiden Bergkiefern, von denen die größere mit den weiten Verzweigungen ihrer am Boden hinkriechenden Äste, ein kleines, dichtes Kieferngehölz von etwa 70 Schritt Umfang für sich zu bilden scheint.
So beschrieb es Albert Zweck, Oberlehrer am Kgl. Luisen-Gymnasium zu Memel im Jahre 1898.
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