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Die nördlichste Siedlung der Nehrung ist die Ortschaft Süderspitze, deren Anlage natürlich erst dann möglich war, als die See hier genügend Sandmassen abgelagert hatte, und ferner durch den Bau der Südermole eine gewisse Sicherheit für den Bestand des angeschwemmten Sandes gegeben war. Das erste Gebäude auf der Süderspitze war ein Fort zum Schutze Memels, für das ein Plan schon 1782 entworfen wurde. Nach diesem sollte es zunächst die eigenartige Gestalt eines befestigten Blockhauses erhalten, der Bau kam etwas verändert 1791 zur Ausführung. Diese erste Befestigung wurde 1866 zu einem modernen Fort ausgebaut, das aber schon 1897 als Festungswerk wieder aufgegeben wurde. Jetzt bietet die alte Festung einen verträumten, malerischen Anblick. |
Oscar Schlicht
"Die Kurische Nehrung in Wort und Bild", Königsberg - 1927 |
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