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Adreßbuchsammlung  1858 - 1942

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Das Haus findet man auf dem Stadtplan von 1856/57 unter der Nummer 1. Obwohl die nachbarlichen Grundstücke 2 und 3 noch lange Zeit unbebaut waren, erwähnt das Adreßbuch von 1858 bereits die Nummern 1, 2 und 3 gemeinsam. Zu jener Zeit war der Kaufmann und Schwedische Konsul F.V. Schiller Eigentümer der Grabenstraße 1-3. Später, laut Adreßbuch von 1898, war es dann im Besitz des Kaufmanns Oscher Hurwitz. Dem folgte der Kreiswiesenbaumeister F. Gerhard(t) als Eigentümer (Adr.-B. 1909 und 1915).
Nach dem Ersten Weltkrieg, als das Memelland unter französischer Verwaltung stand, hatte sich das Haute-Commissariat in diesem Haus eingerichtet.


Nach dem Einmarsch der litauischen "Freischärler" und dem Abzug der Franzosen war es für einige Zeit der Sitz des litauischen Gouverneurs. Danach (s. auch Adreßbücher 1926, 1929 und 1931) befand sich die Internationale Bank A.G. in dem Gebäude und schließlich (Adr.-Buch 1935) die Jüdische Volksbank.


Nach der Rückkehr des Memellandes ins Reich wurde das Haus zum Eigentum der 105. SS-Standarte (Nordost). Zuvor, und zwar seit Januar 1939, war hier noch das Domizil des Memeldeutschen Ordnungsdienstes sowie des Memeldeutschen Sportbundes.


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