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Ruderer beim Wasserwandern im Memeldelta.

Der Rudersport wurde in Memel durch den Werftbesitzer Emil Fechtner heimisch, der mit Benjamin Stephan, Karl Dittrich, Oskar Hewelcke, Otto Kuhn, Emil Kleist, Hermann Krips, Wilhelm Menning, Robert Müschöwsky, John Neidt, Emil Rupson, John Schmidt, Karl Szameitke, Heinrich Schanter und Artur Brauer am 1. 10. 1885 den Ruder- und Segelverein Neptun aus der Taufe hob. Interessant ist, daß man noch keineswegs an Sportruderei in regattamäßigen Booten denken konnte, sondern gemütlich mit herkömmlichen Ruderkähnen segelte, angelte, flimmerte und Ausflüge unternahm. Erst am 25. 10. 1901 änderte man den Namen in Ruderverein Neptun und verschrieb sich der Förderung des Rudersports, der körperlichen Ertüchtigung der Mitglieder, insbesondere der Jugend. Man kaufte von auswärtigen Vereinen ausrangierte Boote und konnte erst im Laufe der Zeit auch eigene Neubauten planen. Unter Max Pawlowski wurde planmäßig die Rennruderei angepackt. Der Bau eines massiven Bootshauses, der so dringend wurde, mußte infolge des ersten Weltkrieges zurückgestellt werden. Am 17. 4. 1923 wurde der erste Spatenstich zum schönen massiven Bootshaus am Festungsgraben getan, das aus wuchtigen Feldsteinen aufgeführt wurde. Von hier aus gingen die Memeler Ruderer wiederholt auf große Fahrt zu ostpreußischen Regatten. Von hier aus starteten sie zu unvergeßlichen Wanderfahrten ins Haff- und Memelstromgebiet. Höhepunkte waren auch hier die vor Sandkrug ausgerichteten Ruderregatten mit internationaler Beteiligung.

H.A.Kurschat, Das Buch vom Memelland, 1968

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