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Der Schultyp, der zwischen Volksschule und höherer Schule stand - die Mittelschule - , wurde in Memel 1855/56 mit der Park-Mädchenmittelschule und der Altstädtischen Knabenmittelschule eingeführt. Mit einem Umbau der Altstädtischen Schule im Jahr 1913 wurde diese durch sechs Klassenräume erweitert. Auch gab es hier eine Aula, einen Physik-, einen Zeichen- und einen Handarbeitssaal. Letzterer war sogar mit Hobelbänken ausgestattet. Leider fehlte aber eine Turnhalle. In den Mittelschulen gab es bis zum ersten Weltkrieg neun Klassen, d. h. sie nahmen bereits Schulanfänger auf und führten sie bis zur Mittleren Reife. Erst nach dem Krieg wurde die vierjährige Volksgrundschule für alle obligatorisch, so daß die Mittelschule nunmehr sechsklassig wurde. Letzte Rektoren der Altstädtischen Schule waren Dammerdeich und Stumber. Diese beiden Memeler Mittelschulen erfreuten sich großer Beliebtheit. Sie unterrichteten zuletzt in 26 Klassen über 800 Schüler. |
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