Das Haus Börsenstraße 6
In der Zeit um 1858 hatte hier der Kaufmann und Viktualienhändler J. Wickschrath sein Geschäft. Auch weiß man, daß der Müllermeister W. Hoffmann hier um 1866 als Schankwirt der "Vereinshalle" tätig war. Näheres ist dazu leider nicht bekannt.
Max Conrad(t)s Schuhmacherladen bzw. Schuhgeschäft, wie wir es auf der historischen Postkarte sehen, wird in den Adreßbuchjahrgängen 1898, 1909 und 1915 erwähnt. Gemäß den Adreßbüchern von 1926 und 1929 hatte dann die Landschaftsbank Memel A.G. ihren Sitz in diesem Haus. In den Adreßbüchern von 1931 und 1935 werden litauische Banken (Lietuvos Ukio Bankas bzw. Lietuvos Tarptautinis Bankas) als Nutzer dieses Gebäudes genannt, und für 1942 war die Memeler Hitler-Jugend eingetragen.
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